Die Odermannhäuser
oder
ein Platz zum Wachsen?! – Oder_man(n) baut!
Pressemitteilung von 2007:
4 Jahre vergingen von der Idee bis zum Baubeginn. Die NaSch in Leipzig-Lindenau wurde 1991 als staatliche, reformpädagogisch orientierte Schule von der Initiative Nachbarschaftsschule Leipzig e.V. ins Leben gerufen und feierte im Herbst 2006 ihr 15jähriges Bestehen.Im Herbst 2005 startete hier Sachsens zweites Projekt einer Gemeinschaftsschule.
An der NaSch lernen ca. 480 Schüler aus ganz Leipzig und Umgebung von Klasse 1-10 mit allen Abschlussorientierungen.
Zur Schule gehört ein Hort von Klasse 1-6 der Initiative Nachbarschaftsschule e.V. in freier Trägerschaft. Hier werden z.Zt. 255 Kinder ganztags betreut.
Die räumliche Kapazität der Schule ist erschöpft. Deshalb erwarb der Verein in der Nachbarschaft zwei seit vielen Jahren leer stehende Gründerzeithäuser in der Odermannstraße 4 und 6.
In die Odermannhäuser wird 2008 nach der Sanierung der Hort einziehen. Damit kann die Kinderzahl des Hortes auf 280 erweitert und 1 neuer Arbeitsplatz im Hort geschaffen werden.
Weiterhin wird in den neuen Gebäuden ein Kindergarten etabliert, der das bestehende pädagogische NaSch-Konzept sinnvoll ergänzen wird (50 Kindergartenplätze und 5 neue Arbeitsplätze).
Das Besondere an dem Vorhaben wird die enge Vernetzung des Schulhortes und des Kindergartens in Zusammenarbeit mit der Schule sein. Die im Schulgebäude freiwerdenden Räume werden für den Fachunterricht aller Klassenstufen, die Schuljugendarbeit, zur Einrichtung einer zusätzlichen altersgemischten Klasse 1-3 und die Weiterentwicklung der NaSch als Ganztagsschule dringend benötigt.
Schirmherr der Odermannhäuser ist der Oberbürgermeister Burkhard Jung.
Die sinnvolle Nachnutzung der denkmalgeschützten, sonst nicht erhaltbaren, ehemaligen Wohnhäuser als Schulhort und Kindergarten ist in diesem, im Wandel begriffenen Stadtraum beispielhaft. Die Ausstrahlung einer gut funktionierenden Schule und eines attraktiven Hortangebotes werden auch zu positiven Auswirkungen auf das Umfeld führen. Wir haben die einmalige Gelegenheit, ein innovatives soziales und städtebauliches Projekt gemeinsam nachhaltig umzusetzen.
Dank der Mithilfe von vielen Schülern, Erziehern, Lehrern, Eltern, Förderern und Sponsoren ist es gelungen, schon 49.000 € für das Projekt zu sammeln. 100.000 € sind zur Absicherung des Kredits als Eigenmittel/Eigenleistungen erforderlich.
Geld gesammelt?! – Oder_man(n) ist noch dabei!
Möglich wurde das Projekt nur, weil sich viele beteiligt haben:
- Schüler, Erzieher, Lehrer, Eltern leisteten bisher weit über 2000 Arbeitsstunden
- Der Verein investierte 100.000 € Eigenmittel und Eigenleistungen.
- Es flossen bisher 27.000 € Spendengelder in das Projekt – u.a. von Leipziger Agenda-Preis 2006, OVB Hilfswerk, Autohaus Zimmermann, Deutsches Kinderhilfswerk e.V., IKEA-Stiftung, Rotary-Club Leipzig-Centrum, Stadtwerke Leipzig GmbH – „familien-extra“, Henkel KGaA – Aktion „futurino“, Sächs. Landesstiftung Natur und Umwelt, zahlreichen Eltern, Freunden und Förderern.
- Koppelung verschiedener Förderprogramme wie der europäische Fonds für Regionale Entwicklung/EFRE–URBAN II, das Bund-Länder-Programm „Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen“ und die Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Leipzig, in der die Agentur für Arbeit und die Stadt zusammenwirken. Es ist eines der insgesamt 25 Vereinsprojekte, die über das URBAN-II-Programm gefördert wurden. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die LESG, die Regie beim Rohbau führte.
Ines Bräuer-Kießling (2007)
Bilder aus der Bauzeit
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